Bergbaugeschichte Grube Höhenstein:
Dieser Uranuntersuchungsschacht lag östlich von Tirschenreuth, nördlich der Ortschaft Poppenreuth am Waldrand. Ab 1958 erfolgten Untersuchungen durch die Gewerkschaft Brunhilde und die Feststellung einer Anomalie am Höhensteinweg bei Poppenreuth. 1977 wurde der Untersuchungschacht Höhenstein niedergebracht. Ende der 80er Jahre wurde die Grube stillgelegt.
Im ONO-streichenden Biotit-Sillimanit-Schiefer sind schichtparallel geringmächtige Aplitlagen eingeschalt, ausserdem uranführende Granitgänge in einer Mächtigkeit von Zentimetern. Die Uranvererzung findet sich jedoch auch im Kontakt zum Glimmerschiefer. Bei den bergmännischen Untersuchungsarbeiten wurde danneben ein zum Teil reich vererztes System von Querstörungen aufgeschlossen. Insgesamt ist die Uranvererzung an unterschiedliche tektonische und geologische Strukturen gebunden. Neben einer polymetallischen Urananreicherung tritt eine Uranerzanreicherung mit mehr primären Uranmineralien auf. Das Entstehungsalter der Hauptpechblende wird mit 298 Mio. Jahren etwa zeitgleich mit dem Eindringen des Flossenbürger Granit angegeben. Das Alter des Torbernits als sekundäre Bildung mit 130.000 Jahren.
Die bekanntesten Mineralien aus Poppenreuth:
Autunit, Torbernit, Rauchqarz, Uranocircit